Eigentlich ein krasser Widerspruch: Unternehmerisch tätige Menschen, die ihre Interessen über eine Gewerkschaft organisieren (das war doch früher mal das Privileg der Arbeiterklasse, oder?). Es scheint aber, als ob die Zeit dafür reif wäre, diese Unvereinbarkeit zu vereinen. Jedenfalls macht sich verdi dafür stark (nein, ich bin kein verdi-Mitglied und ziehe auch keine anderen Vorteile aus der Nennung hier), die Notwendigkeiten von Solo-Selbständigen stärker zu berücksichtigen und fordert u.a. auch die “angemessene Bezahlung selbstständig erbrachter Leistungen”.
Das wiederum ist Wasser auf meine Mühlen. Immerhin geht es darum, sich “vor Risiken absichern” zu können, eine “armutsfeste Altersvorsorge” aufbauen zu können, sich “Erholungszeiten leisten (zu) können” und noch ein paar Punkte mehr.
Eigentlich gehöre ich zwar zur Seite der unternehmerisch tätigen Menschen. Aber manchmal frage ich mich schon, ob Unternehmer nicht auch eine Gewerkschaft bräuchten …