Schöne neue Welt?

Wie t3n meldet, hatte die russische Agentur Art-Lebedev ein Jahr lang neue Designs an Kunden geliefert, die „aus der Feder“ bzw. aus den Algorithmen einer Künstlichen Intelligenz stammten. Der Künstlichen Intelligenz wurde der Name Nikolay Ironov vergeben, so dass Kunden dachten, das Design stamme von einem echten, menschlichen Mitarbeiter. Pustekuchen. Allerdings ging nicht alles, was die KI-Anwendung erschuf, ungefiltert an Kunden. Stattdessen waren echte Mitarbeiter damit beschäftigt, die Spreu vom Weizen zu trennen, nur richtig gute oder kühne Designs gingen an den Kunden raus.

Warum ich das erzähle? Weil ich schon vor einiger Zeit von KI-Anwendungen gelesen habe, die in Redaktionen eingesetzt werden. Die KI wird z. B. mit Namen und Ergebnissen von Sportveranstaltungen gefüttert, hinterher spuckt sie einen fertigen Artikel aus.

Kreativität oder die Kunst des Formulierens ist nicht länger dem Menschen vorbehalten. Noch steckt KI in den Kinderschuhen, aber in einiger Zeit braucht es vielleicht gar keine Texter oder Designer mehr – KI sei Dank?

Was das für Auswirkungen auf Honorare hat, kann sich jeder leicht an den eigenen Fingern ausrechnen …

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