Ab und an kämpft man als Freelancer auch mit dem Problem unbezahlter Rechnungen. In ihrem Typepad-Blog (Stand 2019 funktioniert der Link leider nicht mehr) schreibt eine Illustratorin über genau dieses Problem. Bei ihr geht es gleich noch um eine größere Summe, was im Falle einer juristischen Auseinandersetzung die Kosten zusätzlich in die Höhe treibt.
Ich selbst warte seit knapp drei Jahren auf eine Summe von nicht ganz 500 Euro (mit den Verzugszinsen sind es jetzt knapp über 600 Euro). Im letzten Jahr habe ich auch nicht allzu sehr gedrängelt, weil ständig Wichtigeres und Dringenderes zu erledigen war. Da aber zum Ende des Jahres hier die Verjährungsfrist abläuft, werde ich in den nächsten Monaten die Zeit und die Energie aufbringen müssen, um bei meinem Schuldner mal massiv zu werden.
Das sind die Momente, in denen die Lust am Freelancer-Dasein verloren geht. Glücklicherweise kommt sie aber auch wieder, wenn die nächste Rechnung bezahlt wird. Und da das in diesem Fall langjährige Kunden sind, denen ich in dieser Hinsicht vertrauen kann, brauche ich mir wenigstens bei den nächsten Rechnungen keine grauen Haare wachsen zu lassen (was da derzeit an grauen Haaren hervorkommt, ist eher als väterliches Erbstück zu erklären).