Der Deutschland-Start der HuffPo hat ja im Vorfeld und gleich anschließend für sehr viel Aufmerksamkeit gesorgt. Beuten sich Journalisten und Blogger aus, wenn sie ohne Honorar oder ähnlichen Gegenwert ihre Artikel kostenlos auf der HuffPo publizieren? Oder bietet die HuffPo ihren Autoren irgendwelche Vorteile?
Heute habe ich eine mögliche Antwort auf diese Frage entdeckt: im Netzfeuilleton meint Jannis Kucharz, „Wer fürs Schreiben bezahlt werden will, sollte es nicht umsonst tun.“ Die Argumente treffen durchaus zu: Es ist tatsächlich ein Unterschied, ob jemand auf seinem Blog etwas “fer umme” online stellt oder ob er es der HuffPo oder einer anderen Verlagsgröße umsonst zur Verfügung stellt (die sich dann auch noch umfangreiche Verwertungsrechte einräumt).
In einem anderen Artikel (Mist, hier habe ich mir den Link nicht notiert) hieß es am Ende, auf einem Treffen habe sich ein PR-Mensch begeistert gezeigt, weil er nun einen Markt für die PR-Artikel sieht, die er in seriösen Medien nicht unterbringen kann.
Wahrscheinlich ist das genau Ansatz: als seriöser Journalist oder Blogger bleibt man der HuffPo-Welt eher fern. Als PR-Publizist findet man hier genau das richtige Medium, um seine PR-Botschaften unters Volk zu bringen. Da sieht man es dann auch mit den Verwertungsrechten nicht mehr so eng. Die HuffPo ist dann weniger eine journalistische und mehr eine PR-Plattform. Gut zu wissen, wenn man mal darin stöbern sollte …