Dieser Tage kam mir in einem Newsletter eine interessante Meldung unter. Der “Bundesverband für freie Berufe” (BFB) schätzt, dass sich die Zahl der Freiberufler seit Beginn der gesamtdeutschen Zählung im Jahr 1992 auf nunmehr 1.053.000 Menschen verdoppelt hat. Diese Freiberufler umfassen inzwischen “ein Viertel aller Selbständigen” und erwirtschaften “über zehn Prozent des Bruttoinlandsprodukts”, in den beratenden Berufen seien nun 289.000 Personen tätig, in den technisch-naturwissenschaftlichen Berufen 185.000 und in Heilberufen 322.000.
Bei den Freiberuflern in Kunst, Kultur und Publizistik stieg die Zahl um 5,7 Prozent auf 257.000 Personen – und hier bemerkt der BFB “unter allen Freien am deutlichsten das ”Phänomen der Notselbständigkeit””.
Zusammengefasst: fast ein Viertel aller Freiberufler ist also nicht aus Überzeugung, sondern aus der Not heraus selbständig tätig. Das sollte einem zu denken geben …