Eine lange Sendepause im Blog heißt nicht, dass ich untätig bin. Im Gegenteil: Habe in den letzten Wochen wieder einige Kontakte zu anderen freiberuflichen Textern, Grafikern, Webdesignern gehabt, einige gute Gespräche geführt. Unter anderem auch mit einer Grafikerin aus Österreich. Scheint, die Situation dort ist ähnlich wie hier.
Innerhalb des österreichischen Berufsverbandes gibt es ungeschriebene Regeln oder Anhaltspunkte über die wirtschaftlich notwendigen oder unternehmerisch wünschenswerten Honorare – aber wenn man sich in der freien Wildbahn umschaut, gibt es ganz viele Grafiker in Österreich, die ihre Leistungen weit unter der Preisgrenze verhökern. Gerade die, die noch neu auf dem Markt sind, werden dadurch verunsichert, ob sie nicht auch günstiger anbieten sollten.
Und dann kommt der Grafikerin, mit der ich gesprochen habe, wieder in den Sinn, „was der Friseur inzwischen verlangt“, und das bestärkt sie darin, doch beim üblichen Honorar zu bleiben.
Das ist bestimmt eine gute Methode, sich nicht zu tief herunterhandeln zu lassen: Wer als Freiberufler zum Frisör oder zum Handwerker geht, bekommt auch keinen Preisnachlass, sondern muss die festen Preise zahlen.