Diese Woche kam wieder der mediafon-Newsletter (Link funktioniert nicht mehr) in den E-Postkasten geflattert. Neben mehr oder weniger interessanten Meldungen zu Versicherungs- und Steuerfragen gab es auch eine Meldung, die durchaus aufschreckend wirkte: Das Durchschnittshonorar der Lektoren, so die Mitteilung des Verbandes VFLL, liege nach der neusten Mitgliederbefragung bei 1.400 Euro – brutto! Das heißt, davon sind auch noch bissel Steuern sowie Beiträge für Krankenkasse, Pflege- und Rentenversicherung (sofern gesetzlich versichert) sowie eigene Altersvorsorge abzuziehen.
Da bleibt nicht mehr viel zum Leben. Und das bei einer durchschnittlichen Wochenarbeitszeit von 32 Stunden. Das macht im Monat 128 Stunden. Bei 1.400 Euro brutto bedeutet das einen Stundensatz von weniger als 11 Euro pro Stunde. Ohne die Zahlungen für die Sozialversicherungen oder die Altersvorsorge! Wenn das noch abgezogen wird, dürfte (je nach persönlicher Situation) ein Stundenlohn von vielleicht noch 7 oder 8 Euro bleiben? Bei der ganzen Mindestlohndebatte für abhängig Beschäftigte wird übersehen, dass sehr viele Solo-Selbständige auch nicht viel besser dastehen.