Hah! Endlich! Auch Spiegel Online nimmt sich heute des Themas “Freie und ihre Honorare” an. Die Krise hat die Freien mehr gebeutelt als die Angestellten (ist ja auch klar, das ist ja ein Teil des “unternehmerischen Risikos”, das eigentlich in der Kostenkalkulation berücksichtigt sein sollte, aber selten ist), ein Drittel verdient nun weniger.
Während aber nur 17 Prozent der Angestellten Gehaltseinbußen haben und das auch nur bis 20 Prozent, darben die Freien weitaus stärker. Bei einigen schrumpfte das Einkommen um die Hälfte und immer mehr Selbständige müssen Hartz IV in Anspruch nehmen. Was auch in der Zukunft noch Auswirkungen haben wird, denn: ein Zehntel der Selbständigen verdient zu wenig, um fürs Alter vorsorgen zu können, Altersarmut dürfte die Folge sein.
Was mich erstaunt hat, sind die Zahlen, die SPON heranzieht: “Für einen Journalisten mit etwa acht Jahren Berufserfahrung veranschlagt die Gewerkschaft Ver.di einen Jahresumsatz von 86.000 Euro – 34 Prozent mehr als ein tariflich bezahlter angestellter Redakteur als Gehalt bekommt.”
Wenn ich mir derzeit die Diskussionen auf Job-Plattformen ankucke, dann verdingen sich einige wirklich für’n Appel und ‘n Ei. Und selbst wer rund um die Uhr arbeitet – bei den vielerorts realen Stundensätzen kann das nix werden mit den 86.000 Euronen.
Auf der anderen Seite sind viele Freie trotz prekärer Verhältnisse glücklicher denn Angestellte. Und das kann ich wiederum durchaus nachvollziehen …
Den ganzen Artikel gibt es übrigens hier …